Was ist Frühförderung? – Dein Leitfaden für Eltern in Düsseldorf
- Elisa Perez-Yalniz

- Nov 16
- 3 min read
Updated: Nov 21
Die Frühförderung unterstützt Kinder ganzheitlich in ihrer Entwicklung, wenn sie in einzelnen Bereichen mehr Begleitung brauchen und einen Förderbedarf aufweisen. Sie umfasst die Förderung von Wahrnehmung, Konzentration, Sprache, Motorik,Verhalten,
Emotionen und dem Selbstkonzept – also dem Erleben der eigenen Stärken und Fähigkeiten. Im Mittelpunkt steht die Aktivierung der Ressourcen des Kindes, um Selbstständigkeit, Selbstvertrauen und Teilhabe am Alltag zu fördern.
Frühförderung begleitet dabei nicht nur das Kind, sondern auch indirekt die Familie – mit dem Ziel, Entwicklung ganzheitlich, individuell und mit Freude zu unterstützen. Damit du auf den ersten Blick schon merkst: Du bist nicht alleine, findest du hier die wichtigsten Förderbereiche, nach denen Eltern in Düsseldorf besonders häufig suchen.

1. Frühförderung bei Autismus (ASS)
Wenn du nach „Förderung Autismus“ suchst, geht es zum Beispiel darum, dass dein Kind:
wenig Blickkontakt zeigt
soziale Situationen meidet
feste Routinen braucht
selbst- und fremdaggressives Verhalten zeigt
stereotypes Verhalten zeigt (wie z.B. Züge anordnen, an Rädern drehen, usw.)
reizempfindlich ist
oder besondere Interessen hat
Frühförderung kann dein Kind unterstützen durch:
klare Strukturen
autismusspezifische Förderung
spielerische Kontaktanbahnung
Förderung der Kommunikation – verbal & non-verbal
Entlastung im Kita-Alltag
(Selbst-) Regulationsstrategien
2. Frühförderung bei ADHS
Viele Eltern suchen „Förderung ADHS Düsseldorf“, weil ihr Kind:
sich schwer konzentrieren kann
impulsiv reagiert
schnell gefrustet ist
ständig in Bewegung ist
Die Frühförderung hilft hierbei durch:
Rituale & Struktur
spielerische Aufmerksamkeitstrainings
Bewegungsangebote
emotionale Regulation
Entlastung im Familienalltag
3. Frühförderung für non-verbale Kinder
Wenn dein Kind wenig oder gar nicht spricht, heißt das nicht, dass „etwas falsch läuft“. Es heißt nur: Dein Kind kommuniziert anders.
Frühförderung kann dein z. B. so unterstützen:
UK (Unterstützte Kommunikation) zur Förderung der non-verbalen Kommunikation (Gesten, Blickkontakt, Mimik, LUG, Talker, uvm.)
alltagsnahe Sprachimpulse
spielerische Anregungen statt Druck
Frühes Lesen
sprachtherapeutische Frühförderung
alternative Kommunikationswege (z. B. Gebärden, Symbole)
Non-verbale Kinder profitieren besonders von einer liebevollen, ruhigen und geduldigen Begleitung.
4. Frühförderung für Kinder mit Behinderung
Wenn dein Kind mit einer Behinderung lebt – körperlich, geistig oder mehrfach – kann Frühförderung helfen:
Alltagskompetenzen zu stärken
Teilhabe im Kindergarten zu ermöglichen
Kommunikation und Motorik aufzubauen
den Familienalltag zu entlasten
Jedes Kind hat ein Recht auf Förderung. Frühförderung unterstützt euch als Familie auf ganz praktische Weise.
Wie läuft die Frühförderung in Düsseldorf ab?
Offene Erstberatung – Du erzählst, was dich beschäftigt und dir Sorgen bereitet.
Kennenlernen deines Kindes und Erstellung eines individuellen Förderplans – ruhig, spielerisch, ohne Druck.
Bedarfsermittlung durch den LVR/bereits vorhandene Bewilligung des LVR zur Kostenübernahme.
Regelmäßige Förderung – zu Hause, in der Kita oder in der Praxis.
Austausch mit dir als Elternteil – klar, verständlich und wertschätzend.

Wann sollte ich nach einer Frühförderung suchen?
Immer dann, wenn du das Gefühl hast, dass dein Kind etwas mehr Unterstützung braucht – ganz egal, ob es um Sprache, Verhalten, Motorik und/oder soziale Situationen geht.
Übrigens: Frühförderung ist keine Diagnose, kein Stempel. Es ist schlicht eine Chance, dein Kind ein Stück zu begleiten und seine Teilhabechancen zu stärken.
Was ist Frühförderung?
Frühförderung unterstützt Kinder von 0 bis 6 Jahren, wenn sie in ihrer Entwicklung mehr Begleitung brauchen – zum Beispiel bei Sprache, Verhalten, Motorik oder Kommunikation.
Ab wann sollte mein Kind Frühförderung bekommen?
Du kannst Frühförderung jederzeit in Anspruch nehmen (bis zur Einschulung), sobald du dir Sorgen machst oder dein Kind besondere Unterstützung braucht. Eine Diagnose ist nicht nötig für die solitäre Frühförderung. Lies hier mehr zum Unterschied zwischen solitärer und interdisziplinärer Frühförderung.
Wie läuft Frühförderung in Düsseldorf ab?
Nach einer offenen Erstberatung folgt ein spielerisches Kennenlernen deines Kindes. Danach bzw. parallel dazu wird die Kostenübernahme durch den LVR geklärt und ein individueller Förderplan erstellt. Jetzt beginnt die regelmäßige Förderung – flexibel bei dir zu Hause, im Kindergarten oder in der Praxis.
Hilft Frühförderung bei Schwierigkeiten im Alltag von Kindern mit Autismus oder ADHS?
Ja. Frühförderung kann Kinder im Autismus-Spektrum und/oder mit ADHS gezielt unterstützen – etwa bei Kommunikation, Sozialverhalten, stereotypen Verhaltensweisen, Impulskontrolle oder Struktur im Alltag.
Was bedeutet solitäre Frühförderung?
Di solitäre Frühförderung konzentriert sich auf heilpädagogische Unterstützung durch eine feste Bezugsperson. Sie ist besonders alltagsnah, flexibel und individuell.
Kann mein Kind auch ohne Diagnose Frühförderung bekommen?
Ja. Für die solitäre Frühförderung brauchst du keine ärztliche Diagnose. Viele Kinder kommen, weil Eltern sich zusätzliche Sicherheit und Begleitung wünschen.
Fazit: Frühförderung in Düsseldorf – früh begleiten, sicher wachsen
Ob Autismus, ADHS, non-verbale Entwicklung oder eine Behinderung. Oder aber auch bei (noch) keiner Diagnose: Die solitäre Frühförderung in Düsseldorf kann deinem Kind den Raum geben, den es braucht, um sich sicher und neugierig zu entwickeln.
Wenn du dir Frühförderung für dein Kind wünschst oder Fragen hast, kannst du dich jederzeit melden!
Deine Elisa,

Disclaimer: Die Inhalte dieses Artikels dienen ausschließlich der allgemeinen Information und ersetzen keine medizinische Diagnose, keine therapeutische Behandlung und keine fachärztliche Einschätzung. Wenn du dir Sorgen um die Entwicklung deines Kindes machst, wende dich bitte an eine Kinderärztin, einen Kinderarzt oder eine geeignete Fachstelle. Frühförderung versteht sich als unterstützendes Angebot – nicht als medizinische Therapie.



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